Wir sind mit der Hecke soweit gekommen, dass wir denken, dass die Stadt die Auflage als erfüllt ansehen wird. In den letzten Wochen war die Hecke ja immer wieder ein wichtiger Arbeitsplatz gewesen. An einem Tag haben wir 4,5 Stunden gewerkelt. Wir, das sind meine Namensvetterin Claudia und ich. Ich staune immer noch innerlich über das, was wir erleben durften. Einige Äste der Hainbuchen waren recht starr und zu Beginn nicht hinter die Zaungrenze zurückzubiegen, wie es ja unser Ziel war. Ich hatte einige Tage darauf bemerkt, dass ein Ast, wenn ich einmal versucht hatte, ihn zu biegen und ihn dann in Ruhe ließ, daraufhin weitaus flexibler war. Manche brachen ab, aber manche ließen sich durch die Öffnungen im Jägerzaun hinter der Grundstücksgrenze platzieren. Auf dies Art brauchten sie nicht gekürzt werden, sondern ihr Ast- und späteres Blattwerk blieb erhalten. Als Claudia und ich gemeinsam von innen und von außen gleichzeitig mit einem Ast vorsichtig arbeiteten, war es auf einmal möglich, nahezu alle Äste vollständig zurückzubiegen. Selbst Astgabeln und knorrig Gewachsenes wurde so intensiv drehbar, dass ich es kaum glauben konnte. Für mich ein echtes Wunder. Erklärungen finde ich in den Büchern über das Pflanzenbewusstsein bzw. über das Zellbewusstsein von Pflanzen – ein eigener Wissenskosmos, der sich uns nun auch in der Forschung (wieder) ganz neu eröffnet!

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