Was für ein Fest! Ich konnte heute am Nachmittag die erste Stunde ‚zupfen‘ und Pflanzen ‚freilegen‘. Die Erde war schon einen oder zwei Zentimeter tiefer aufgetaut als vor ein paar Tagen. So ließen sich die zum Jahresende gewachsenen Minipflanzen, welche sich zwischen den Staudenwurzeln auszubreiten begannen, ganz leicht entfernen. Viel leichter, als wenn ich bis zum Frühling gewartet hätte! Die Finger wurden zwar recht bald kalt, aber die Freude über dieses im Gartensein überwog. Ja, es ist richtig, ich mag das sogenannte Unkrautzupfen (über Unkräuter ein anderes Mal mehr). Schon als Kind habe ich es geliebt, in unserem Garten an der Elbe, windgeschützt in der Sonne, die Beetreihen entlang zu zupfen. Eine wundervolle Weise, mit den Pflanzen und der Erde im Dialog zu sein.

Sonst waren wir (die freiwilligen Gartenhelfer und ich) erst später im Jahr dazu gekommen. Da war es dann schwer, z.B. den Hopfen vollständig frei zu zupfen,wenn er seine ersten Blätter und Triebe mit den vielen Häckchen daran entwickelt hatte. Vorhin war dies ganz einfach. Und zur Belohnung ich habe seine Triebknospen bewundern können. Die feinstoffliche Energie des Hopfens beeindruckt mich immer wieder. Sie ist extrem kraftvoll und unterstützt uns dabei, aktiv zu werden. Beim Umzug nach Weilheim hat er mir das eindrucksvoll deutlich gemacht. Noch immer erzählt die Beule in seinem Rankgitter von unserer durchaus eindringlichen Begegnung. Dazu an anderer Stelle oder hier vor Ort im Garten mehr, wenn es euch interessiert.

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